(alemán, español)
Der
südlichste Teil des Festlandes Spaniens ist für seinen Obst- und
Gemüseanbau bekannt. Aber wussten Sie auch, dass Andalusien der größte
Bio-Lieferant Europas ist? Bioware, die zu 80% exportiert wird?
Wer
einmal die Früchte oder das Gemüse aus biologischem Anbau dieser Region
gekostet hat, möchte am liebsten die Waren nur mehr direkt beziehen.
Frische Orangen, Mandarinen, Mangos schmecken natürlich viel intensiver,
als jene Produkte, die wir hier im mitteleuropäischen Raum erhalten.
Im Rahmen einer kleinen Tour hatte ich Gelegenheit, einige der Bioproduzenten zu besuchen und die Waren vor Ort zu verkosten.
Rund
1 1/2 Stunden von Sevilla entfernt, besuchen wir die 3.000 Hektar
umfassende Zitrusfrüchtefarm Rio Tinto Fruit, wovon rund 300 Hektar nach
der Bio-Methode angebaut und bearbeitet werden. 400 Meter über dem
Meeresspiegel und 70 km vom Meer entfernt hat das Tal mikroklimatisch
optimale Voraussetzungen, damit Orangen, Mandarinen, Clementinen, Grapefruits und Zitronen hervorragend gedeihen.
Wir
kommen gerade rechtzeitig, denn in Pena del Aquila wird geerntet. Der
Geruch reifer Früchte liegt in der Luft. Die Orangen werden nach Größe
gepflückt und direkt auf der Plantage in großen Kisten verpackt. Orangen
von einem intensiven Geschmack, wie ich nach einer Verkostung
feststellen konnte.
Interessant
ist auch die Züchtung der sogenannten Günstlinge. Insekten, die
Schädlinge an- und von den Früchten weglocken. Kleine Körbe mit diesen
Günstlingen werden auf Bäume und Sträucher aufgehängt und sorgen so
dafür, dass die Schädlinge die Früchte in Ruhe gedeihen lassen.
Nähere Informationen: www.rtfruit.com
Die
Landwirtschaft Monte Mediterráneo Foundation hat sich der biologischen
Tierhaltung verschrieben, Tiere wie das Iberische Schwein, Schafe,
Ziegen, rot-braune Retinto und schwarz-weiße Berrendo Rinder oder Esel
und Pferde. Neben den Tieren wachsen und gedeihen auf diesem Landstrich
Eichen, deren Korkrinden nicht nur für die Flaschen, sondern auch für
die Einrichtung Verwendung finden.
Die
Besonderheit des Schinkens der Iberischen Schweine ist die Tatsache,
dass sich die Tiere von den Eicheln ernähren. Das verleiht dem
luftgetrockneten Schinken das zarte Aroma von Nüssen - einmalig. Einmal
gekostet und man hat das Syndrom der berühmten Nüsse - "Wenn ich nur
aufhören könnt`!"
Damit
auch keine Pestizide den natürlichen Lebensraum der Tiere stören, wird
der landwirtschaftliche Betrieb immer wieder von staatlicher Seite
kontrolliert. Neben der Tierhaltung pflanzt das Unternehmen aromatische
Kräuter, Laventel, Stevia und andere typische Staudengewächse.
Nähere Informationen: www.fundacionmontemediterraneo.com
Der
aus Deutschland stammende Winzer Friedrich Schatz beschäftigte sich in
Andalusien als erster mit biologischem Weinbau. Zuerst wurde der aus
einer alten (seit 1641) Winzerfamilie kommende Schatz von den
alteingesessenen Winzern der Umgebung belächelt, aber als er die ersten
Auszeichnungen für seine Weine erhielt, setzen immer mehr Weinbauern auf
Bio.
Seit
1982 versucht sich Friedrich Schatz mit der ökologisch einwandfreien
Produktion von Weinen. Sorten wie Chardonnay, Pinot Noir, Petit Verdot,
Rose (von der Muskatella-Traube), Pinca Sanguijuela (ein Cuvée aus
Tempranillo, Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon) und das Flagschiff
Acinipo, deutsch Lemberger, entstanden dem Können um den Weinbau.
Die
Kombination aus traditionellen und modernen Weinbau in Verbindung mit
naturbelassener Methode mündete in eine neue D.O.Qualifikation, die seit
2001 unter dem Titel "Sierras de Malaga-Serrania de Ronda" eingetragen
wurde. Nach einer Verkostung der Weine war mir klar, warum die Weine von
Friedrich Schatz so geschätzt werden: Sie sind eine Sünde wert.
Nähere Informationen: www.f-schatz.com
Das
Unternehmen Frunet wurde 1996 gegründet und stellte 2002 sowohl ihre
Produktion als auch den Großhandel komplett auf und mit biologischen
Waren um. Eine kontinuierliche Kontrolle und enge Zusammenarbeit mit
CAAE garantieren die Unbedenklichkeit der Ware.
Bei
einer Verkostung konnte ich mich von der Frische und hervorragenden
Qualität des Obst und Gemüses überzeugen: Eine so herrlich schmeckende Mango habe ich noch nie gegessen. Allein schon die Farbe ist ein Gedicht: sattes Gelb zum Hineinbeissen!
Ein
Rundgang im Verpackungsbetrieb überzeugte mich von der schwierigen
Arbeit der Leute. Die Produkte werden in nur zum Teil maschinell
verpackt, die Auswahl und Sortierung in die Verpackung erfolgt händisch.
Danach
besuchten wir noch einen Partnerbetrieb, der Mangos nach biologischer
Anbauweise erzeugt. Wie gefärbte Ostereier hängen die reifen Mangos auf
den Bäumen. Im Gewächshaus finden wir reife Tomaten verschiedenster
Formen wie Dattel- oder Rispentomaten. Auch hier werden die Schädlinge
mit den selbst gezogenen "Günstlingen" vertrieben - eine Wissenschaft
für sich!
Nähere Informationen: www.frunet.net
Im
Südosten von Andalusien hat der Bio-Bauer Miquel Cazorla seine
Plantage, die sich seit 2000 der biologischen Anpflanzung verpflichtet
fühlt. Hohe Qualität bei den Pflanzen und Erträgen, Frische und rascher
Transport sind die Maxime des überzeugten Bio-Pflanzers.
In
den Gewächshäusern wachsen verschiedene Varianten von Tomaten -
Cherry-, Wein-, Datteln- oder Rispentomaten. Die Reben wachsen Richtung
Dach des Gewächshauses, die Früchte hängen jedoch am unteren Ende und
können so leichter geerntet werden. Neben Tomaten gedeihen hier unter Anderem Gurken, Melonen oder Melanzani.
Nicht
nur die perfekten klimatischen Bedingungen auf den Olivenplantagen
tragen dazu bei, dass das Olivenöl hier so hervorragend schmeckt, auch
die richtige Handhabung der Mühle ist wichtig. Bereits 1920 wurde die
heute noch zu besichtigende alte Mühle erbaut, doch erst Ende der 1990er
errichtete Rafael Alonso eine neue, in der jedoch nur mehr organische
Oliven verarbeitet werden.
La parte sur de la península ibérica es conocida por sus cultivos de fruta y verdura. Pero, ¿sabía Usted que Andalucía es el mayor “bio-proveedor” de Europa? El 80 % de los productos bio son para la exportación.
Cualquiera que haya probado la fruta y verdura de producción ecológica en esta región, querría recibirla directamente del lugar de producción. Naranjas frescas, mandarinas, mangos…tienen un sabor mucho más intenso que aquellos productos que podemos comprar en Centro Europa.
Durante un pequeño viaje, tuve la oportunidad de visitar a algunos bio-productores y de degustar sus productos.
Rio Tinto Fruit, El Campillo, Huelva
A una hora y media de Sevilla visitamos la finca de cultivos cítricos de unas 3.000 hectáreas, propiedad de Rio Tinto Fruit. 300 hectáreas de la superficie total se cultivan con el método “bio”. 400 metros sobre nivel del mar y a 70 km del mar, las condiciones micro climáticas son óptimas para el cultivo de naranjas*, mandarinas, clementinas, pomelos y limones**.
Llegamos justo a tiempo: en la Peña del Águila están en plena cosecha. El aire huele a naranja madura. Las naranjas se cosechan según tamaño y se meten en cajas en la misma finca. Las naranjas tienen un sabor muy intenso, como pude comprobar en la degustación.
Era también interesante conocer a la fauna beneficiosa: insectos, que atraen a parásitos que se encuentran en de la fruta. Se colocan pequeños cestos con esta fauna beneficiosa en los árboles y arbustos para que los parásitos dejen en paz al árbol y su fruta.
Más información: www.rtfruit.com
Fundación Monte Mediterráneo, Dehesa San Francisco, Santa Olalla del Cala
La explotación de Fundación Monte Mediterráneo está comprometida con la ganadería ecológica, con ganado como el cerdo ibérico, ovejas, cabras, vaca retinta y berrenda, o burros y caballos. Aparte del ganado, hay encinas y alcornoques en la dehesa dando los últimos el corcho que no sirve solo como tapón para botellas sino también en decoración y construcción.
Lo especial del jamón de los cerdos ibéricos es el hecho de que ellos se alimentan de bellotas. Ello, le da un aroma y sabor muy especial, casi a nuez, al jamón curado. Una vez empezado, se da el síndrome de los famosos nueces: ¡Ojalá pudiera parar!
Para estar seguro de que no se están empleando pesticidas en el hábitat de los animales, la explotación se controla regularmente por parte de las autoridades. Aparte de la ganadería, en la finca se cultivan hierbas aromáticas, espliego, stevia y otras plantas típicas.
Más información: www.fundacionmontemediterraneo.com
Bodega Friedrich Schatz “Finca La Sanguijuela”, Serranía de Ronda, Ronda
El viticultor alemán, Friedrich Schatz, fue el primero en practicar la viticultura ecológica en Andalucía. El nació en una familia de tradición vitícola (desde 1641) y, al principio, su alrededor le premiaba con una sonrisa misericordiosa; pero cuando empezó a ganar premios por sus vinos, cada vez más viticultores apostaron a por “bio”.
Desde el año 1982, Friedrich Schatz está con la producción ecológica impecable de vinos. Chardonnay, Pinot Noir, Petit Verdot, Rose (de la uva moscatel), Pinca Sanguijuela (un cuvée de Tempranillo, Syrah, Merlot y Cabernet Sauvignon) y su buque insignia Acinipo, un Lemberger alemán, nacido de la maestría del viticultor.
La combinación de las viticulturas tradicionales y modernas y, por añadido, los métodos naturales desembocaron en una D.O. que se registró en el año 2001 bajo el nombre de “Sierras de Málaga-Serranía de Ronda”. Después de la degustación tenía claro porque los vinos de Friedrich Schatz son tan apreciados: ¡se merecen un pecado!
Más información: www.f.schatz.com
Frunet S.L., Algarrobo, Málaga
La empresa – fundada en 1996 – se convirtió en ecológica, tanto en producción como en venta al mayor, en el año 2002. El control severo del CAAE y una constante cooperación con ellos garantizan la ausencia de objeciones.
Durante la degustación pude comprobar la calidad superior de la fruta y verdura frescas: jamás he comido un mango *** más sabroso. Tan solo el color es una maravilla: un amarillo brillante invita a pegar un bocado.
Una vuelta por el departamento de embalaje me hizo ver lo difícil que es el trabajo. Los productos se embalan solo en parte con máquina, la selección y la clasificación se hacen a mano.
Luego visitamos a la empresa asociada que produce mango ecológico. Los mangos se parecen a huevos de Pascua colgados en un árbol. En el invernadero encontramos tomates maduros en diferentes formas: en forma de dátil, tomate en rama. También aquí, las plagas y parásitos se ahuyentan con la fauna beneficiosa – una ciencia ¡aparte!
Más información: www.frunet.net
Miguel Cazorla, Pechina, Almería
En el sureste de Andalucía el bio-agricultor Miguel Cazorla tiene sus plantaciones que, desde el año 2000, están dedicadas al cultivo ecológico. Máxima calidad en las plantas y las cosechas más un transporte rápido para entregar producto fresco: eso son los pilares del bio-agricultor por convicción.
En los invernaderos se cultivan diferentes variedades de tomate: Cherry, en forma de dátil, en rama. La planta llega casi al techo del invernadero, pero el fruto se produce en la parte baja de la planta para facilitar la cosecha. Aparte de tomates **** se cultivan también pepinos, melones y berenjenas.
Oro del Desierto, Tabernas, Almería
Oro del desierto es una antigua empresa familiar, que se dedica al 100% a la aceituna. En el valle de Tabernas, las condiciones para los olivos son ideales, porque se cuenta con unas 3000 horas de sol al año y ese fruto pequeño, ovalado no puede resistir a salir rico.
Pero no solamente las condiciones climáticas en las plantaciones hacen que el aceite salga tan bueno: el manejo adecuado es la otra parte del secreto junto con la gestión del molino. Ya en el año 1920 se construyó el molino que, hoy todavía, se puede visitar. Pero no hasta el año 1990, Rafael Alonso, construyó el nuevo molino, dedicado exclusivamente a la aceituna orgánica.
Más información: www.orodeldeseirto.com
Las empresas bio de Andalucía se han unido bajo la organización paraguas nombrada CAAE que se dedica intensamente a la comercialización y el control de las normas de producción ecológica. Seguro, que es un trabajo exigente.
Una recomendación para viajar y disfrutar de Edith Sptzer.
Fuente:
http://www.55plus-magazin.net/php/biogenuss_in_andalusien_spanien,13252,20000.html
