Markierten

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Publicado el 31/05/2019
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Rauchschwalben zeigen Brutorttreue über mehrere Jahre

Auch 2019 wurden die ökologischen Untersuchungen in der Rauchschwalbenkolonie und an den Einzelbrutplätzen der Art auf der Dehesa San Francisco in Santa Olalla del Cala im Naturpark Sierra de Aracena y Picos Aroche (Huelva) durchgeführt. Mit Unterstützung des europäischen Förderprogrammes ERASMUS+  konnten Beringer aus dem Naturpark Dübener Heide zusammen mit dem spanischen Beringer Jesús Fernández und seinen Assistenten aus Sevilla ihre praktische Naturschutzforschung fortsetzen.  Auch in diesem Jahr wurden wieder ökologische Parameter an der Rauchschwalbe erhoben. Ebenso konnten 14 Altvögel, neun Nestlinge und drei einjährige Schwalben mit Ringen der Beringungszentrale Madrid markiert werden.

Eine erste wichtige Erkenntnis: Die Rauchschwalben in diesem Untersuchungsgebiet sind sehr reviertreu. Vier Altvögel aus dem Vorjahr und vier Altvögel von 2017 konnten in diesem Jahr kontrolliert werden. Bemerkenswert: Alle Vögel, die 2017 markiert wurden, konnten auch 2018 in der Kolonie festgestellt werden. Neben der Rauchschwalbenforschung fingen und markierten die Beringer auch andere Brutvögel  wie Blauelster, Samtkopfgras- und Orpheusgrasmücke, Nachtigall, Kernbeißer auf der Dehesa und markierten sie. Auch hier konnten interessante Wiederfunde aus den Vorjahren dokumentiert werden.  

Einen Höhepunkt stellte dieses Jahr die Kontrolle einer Rauchschwalbenkolonie in einem Einkaufszentrum Bahaía Sur in Cadiz dar. Hier dürfen die über 15 Brutpaare des Gebäudebrüters mit Duldung des Marktmanagements seit Jahren inmitten von Boutiquen brüten. Die Tiere sind willkommen – der Schmutz der dabei entsteht wird hingenommen.

Tomas Brückmann (www.rauchschwalben.info)

 



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